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Integrative Kinderwunschbehandlung

Die integrative Kinderwunschbehandlung basiert auf dem Wissen aus beiden medizinischen Systemen – Schulmedizin und Chinesischer Medizin. Ausgehend von der westlichen Diagnostik werden die westlich definierten Krankheitsbilder mit den Theorien der Chinesischen Medizin erfasst, analysiert und interpretiert. Es folgt die Diagnostik nach der Chinesischen Medizin. Die Ursache für den unerfüllten Kinderwunsch wird also von beiden medizinischen Systemen aus beleuchtet.

Das Ziel einer integrativen Kinderwunschbehandlung ist die Verbesserung der Fertilität, die Verbesserung der reproduktionsmedizinischen Ergebnisse und letztlich die Geburt eines gesunden Kindes. Die Therapiestrategie und die konkrete Therapie ergeben sich einerseits aus der Diagnose und dem vorliegenden Pathomechanismus und andererseits aus den geplanten reproduktionsmedizinischen Maßnahmen.

Zur optimalen Vorbereitung ist in der Regel ein Zeitraum von zwei bis drei Menstruationszyklen sinnvoll. Neben der Verschreibung einer oder mehrerer Rezepturen der Chinesischen Arzneimitteltherapie wird einmal in der Woche akupunktiert. Bei positivem Schwangerschaftstest wird die Akupunktur bis zum Ende der 12. Schwangerschaftswoche fortgesetzt.

Integrativ kann in diesem Zusammenhang auch eine alleinige Therapie mit Chinesischer Medizin bedeuten. Allerdings sollte in der Regel eine schulmedizinische Diagnostik gemacht werden, um eine sichere Entscheidung über die bestmögliche Therapie treffen zu können.


Indikationen für eine integrative Behandlung mit Chinesischer Medizin

•  Ovarialinsuffizienz
•  Idiopathische Infertilität
•  Implantationsprobleme nach IVF/ICSI oder Kryotransfer
•  habituelle Aborte
•  Endometriose bedingte Infertilität
•  Polyzystisches Ovarialsyndrom und Infertilität

In 30-40% der Fälle liegt die Ursache beim Mann, in 15-30% der Fälle sind beide Partner betroffen. Sind die Ergebnisse des Spermiogramms nicht befriedigend, ist eine (Mit-)Behandlung des Mannes zur Verbesserung der Spermienqualität, -quantität und Beweglichkeit in vielen Fällen – trotz ICSI – sinnvoll.

Die sogenannte Paulus-Studie ist die bekannteste einer Reihe von Studien, die den positiven Effekt von Akupunktur auf die reproduktionsmedizinischen Ergebnisse dokumentiert. Bei einer Akupunktur-Behandlung vor und nach Embryotransfer konnte die Schwangerschaftsrate signifikant verbessert werden: in der Akupunktur-Gruppe wurden 34 von 80 Patientinnen (42,5%) schwanger, in der Kontrollgruppe 26,3% (21 von 80 Patientinnen).

Bitte bringen Sie zum ersten Termin Ihre Untersuchungsergebnisse bzw. Laborberichte mit!