Integrative Kinderwunschbehandlung
Die integrative Kinderwunschbehandlung basiert auf dem Wissen aus beiden medizinischen Systemen – Schulmedizin und Chinesischer Medizin. Ausgehend von der westlichen Diagnostik werden die westlich definierten Krankheitsbilder mit den Theorien der Chinesischen Medizin erfasst, analysiert und interpretiert. Es folgt die Diagnostik nach der Chinesischen Medizin. Die Ursache für den unerfüllten Kinderwunsch wird also von beiden medizinischen Systemen aus beleuchtet.
Das Ziel einer integrativen Kinderwunschbehandlung ist die Verbesserung der Fertilität, die Verbesserung der reproduktionsmedizinischen Ergebnisse und letztlich die Geburt eines gesunden Kindes. Die Therapiestrategie und die konkrete Therapie ergeben sich einerseits aus der Diagnose und dem vorliegenden Pathomechanismus und andererseits aus den geplanten reproduktionsmedizinischen Maßnahmen.
Zur optimalen Vorbereitung ist in der Regel ein Zeitraum von zwei bis drei Menstruationszyklen sinnvoll. Neben der Verschreibung einer oder mehrerer Rezepturen der Chinesischen Arzneimitteltherapie wird einmal in der Woche akupunktiert. Bei positivem Schwangerschaftstest wird die Akupunktur bis zum Ende der 12. Schwangerschaftswoche fortgesetzt.
Integrativ kann in diesem Zusammenhang auch eine alleinige Therapie mit Chinesischer Medizin bedeuten. Allerdings sollte in der Regel eine schulmedizinische Diagnostik gemacht werden, um eine sichere Entscheidung über die bestmögliche Therapie treffen zu können.
Indikationen für eine integrative Behandlung
mit Chinesischer Medizin
• Ovarialinsuffizienz
• Idiopathische Infertilität
• Implantationsprobleme nach IVF/ICSI oder Kryotransfer
• habituelle Aborte
• Endometriose bedingte Infertilität
• Polyzystisches Ovarialsyndrom und Infertilität